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Auf dem Weg zur Weltformel...
Das Kontraxiom

Das Kontraxiom
Über den Tod

Über den Tod wird viel sinniert. Ich habe diese Thematik in einem meiner Lieder (Bootsfahrt) ausgedrückt.

Bootsfahrt

Leicht senkt sich das Abendrot,

dunkle Schatten ziehn hernieder.

Ich treibe still in meinem Boot,

müde werden meine Lider.

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Ich träume in der Dämmerung

still vor mich hin,

und es kommt mir die Erinnerung

leise in den Sinn.

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Ich seh das grüne Ufer kaum,

doch ich spüre seine Nähe.

In mir regt sich ein süßer Traum.

Junge Schwäne ich erspähe.

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Die ziehen friedlich ihren Weg,

zielbewusst und voller Stolz,

und wenn ich nun so überleg,

war ich mal aus dem gleichen Holz.

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Sehr dunkel wird es nun um mich

und ich spür die kalte Brise.

Die Wellen schlagen kümmerlich;

bald bin ich im Paradies(e).

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Ich glaube, dass sich JEDER meiner Leser mit dieser Thematik beschäftigt hat. Allerdings stelle ich fest, dass die meisten Menschen dieses Schlusskapitel für sich gestrichen haben. Viele haben in jungen Jahren nach dem Sinn gesucht, der im Leben liegt.

Einige haben ihn gefunden, andere mussten aufgeben. Ich bewundere die Menschen, die an Gott glauben können, ohne ihn jemals erfahren zu haben. Allerdings muss ich sagen, dass es für diesen Gott keinen Platz in unserer wissenschaftlichen Realität gibt. Kirchliche Feiertage sind zwar ein durchaus erwünschtes Relikt aus alten Zeiten und hin und wieder begibt man sich in die Kirche (Taufe oder Hochzeit), doch sind die Zeremonien und Rituale so weltfremd, dass man sich wundert, warum da überhaupt jemand mitmacht. Ein Feiertag ist sowieso nur ein echter Feiertag, wenn man an diesem Tag nicht arbeiten muss. Gefeiert wird nur selten. Die Kirche hat ihre Rolle verspielt und der Tod besiegelt nur ein allgemeingültiges Naturprinzip: "Alles ist vergänglich!".

Sicherlich ist dies eine sehr einfache Sicht der Religion. Dennoch glaube ich, dass viele meiner Leser diese Grundeinstellung haben und aus Zeitgründen oder sachlogischen Motiven keinen "Rückschritt" in die "Mystik" der veralteten Religion wünschen.

Diesen Schritt werde ich hier auch nicht machen.

Vielmehr möchte ich den Leser darauf hinweisen, dass es schon im 4-dimensionalen Raum (so wie ich ihn in diesem Script beschreibe) keinen Tod in unserem Sinne gibt. Ich erinnere den Leser daran, dass die Zukunft, als auch die Vergangenheit, in einem solchen (4D-)Raum präsent sind (leider sehr deterministisch - vorbestimmt).

Sie erinnern sich natürlich auch noch an die komischen, 3-dimensionalen Wesen mit ihren unzulänglichen 2-dimensionalen Sinnesorganen, die immer nur eine waagerechte Aktivierungsebene (Bewusstseinsebene) erleben. Als "Kenner" dieses hypothetischen Modells können wir natürlich die Lebensdauer eines solchen Wesens nachmessen. Es ist die Länge von Geburt bis Tod eines "Wurmwesens". Sinkt die Bewusstseinsebene unter die "Todesmarke" eines Würmchens, so zerfällt der Wurmkörper, wenn wir unser 3-dimensionales Auge in die Tiefe blicken lassen.

Wir als Beobachter des Systems können natürlich nach oben schauen (in die Vergangenheit) und erkennen, dass sich überhaupt nichts geändert hat am Zustand des Systems. Alle Wesen, die wir sehen, sind weiterhin existent. Nur die Würmchen unterhalb der beschriebenen Todesmarke des Einen, "glauben" an den Tod ihres Artgenossen.

Übertragen wir dieses Beispiel auf unsere Welt (vorerst auf die 4-dimensionale), so brauchen wir nur einige Worte in diesem Modell austauschen. Ersetzen Sie das Wort Bewusstseinsebene durch Bewusstseinsmoment (3-dimensionaler Augenblick), die Todesmarke durch den Todestag und messen Sie das Stückchen von Geburt bis Tod in Tagen oder Jahren oder aber auch in Metern (Kontraktionsmeter).

Ich selber bin davon überzeugt, dass wir mit unserem Tod lediglich den "Zeitstrom" der anderen verlassen und uns ähnlich in der Zeit bewegen können, wie wir es heute meiner Meinung nach beim "Erinnern" tun. Das bedeutet, wir können alle Erlebnisse und Begegnungen mit anderen Menschen nochmals in der gleichen Art und Weise erleben. Ich halte diesen Umstand für nichts besonderes, weil ich der Auffassung bin, dieses "Zurückversetzen - in - die - Vergangenheit" findet bei jedem noch so simplen Erinnerungsvorgang statt. Allerdings beeinflussen uns die Sinneseindrücke der augenblicklichen Bewusstseinsmomente derart stark, dass dieses Zurückversetzen in die Vergangenheit nur unvollkommen gelingt.

Gelingt es jedoch, diese hinderlichen Sinneseindrücke abzuschalten, wie es in einer tiefen Hypnose geschieht, so kann ein Mensch jeden noch so unbedeutenden Zeitabschnitt quasi live nochmalig erleben. Versuche auf diesem Gebiet bestätigen das Gesagte.

Niemand meiner Leser würde an diesem Leben VOR/NACH dem Tod gefallen finden, denn Alternativen oder Modifikationen des einmal Erlebten gäbe es ja nicht. Ich hoffe jedoch, dass Sie sich noch an die 5-Dimensionalität des Raumes erinnern, in dem es ja, wie ich es einige Seiten vorher angedeutet habe, den freien Willen, die Alternative und Modifikation in unendlicher Anzahl gibt. (Parallelwelten)

Können Sie mir folgen, wenn ich behaupte, ein 5-dimensionales Wesen (andere existieren nicht im 5-dimensionalen Raum) durchlebt gleichzeitig (besser ist hier der Begriff "parallel") verschiedene Zeitabläufe (4-dimensionale Räume)?

Auch wenn die Sinneseindrücke ein sich wandelndes 3-dimensionales Gebilde vortäuschen, so existiert dieses Wesen mehrere (der Begriff "unendliche" würde sicherlich momentan irritieren) Male in verschiedenen Gegenwarten!, Vergangenheiten und Zukünften.

Allerdings entscheidet dieses Wesen offenbar, welche "Richtung" der "Bewusstseinsstrom" (Kette von bewussten MOMENTEN) nehmen soll.

Natürlich gehören zu uns auch einige, die sich treiben lassen oder Entscheidungen grundsätzlich anderen überlassen. Es wäre hochinteressant, zu ergründen, welche Eigenschaft des Menschen (des Tieres oder der Pflanze!) für die Steuerung dieser Mechanismen zuständig ist. Ich persönlich löse solche Fragestellungen aus Prinzip mit der Ring/Kreistheorie, weil sie sich für meine Begriffe bestens bewährt hat. Das mag subjektive Gründe haben.

Ein Mensch kann zukünftige Entwicklungen ahnen, kennen, wissen, vermuten, glauben, analysieren, durchdenken und einige von uns sagen sie mit einer solchen Präzision voraus, dass sie dann doch nicht eintreffen (sie haben eben gelogen). Schreiben wir nun diese Verben an einen Kreis, wobei ich Ihnen überlasse, noch einige hinzuzufügen. Ich weiß nicht, wie Ihr Kreis beschriftet worden wäre, bei meinem jedenfalls befinden sich ganz oben: ganz sicher wissen, überhaupt nichts wissen!

Auf der Suche nach einem Verb für die Konjunktion dieser beiden Eigenschaften bin ich gescheitert. Umschreiben kann ich allerdings diese Verbindung: "Konfliktgeladenes Zweifeln bzw. Glauben!". 

Ich glaube, in unserem Sprachschatz existiert kein passendes Wort. Ein Mensch, der diese Fähigkeit besitzt, müsste felsenfest von einem zukünftigen Ereignis überzeugt sein und gleichzeitig wissen, dass es nicht eintrifft. Eine unmögliche Eigenart werden Sie sagen, ganz klar, warum es dafür kein Wort gibt. Aber das zweiwertige Denken findet auch kein Wort für das gleichzeitige Lieben und Hassen.

Ich halte die Zustände, die sich ganz oben auf dem Ring befinden, für äußerst labil, aber dennoch möglich. Bildlich ausgedrückt kann man sich vorstellen, dass eine kleine Kugel auf der einen Seite des Ringes hochgeschoben wird, es aber nie gelingt, das Kügelchen auf dem höchsten Punkt zu halten (labiles Gleichgewicht). So muss ein Mensch, der dieses Leben im Zentrum (in der Mitte) erleben will, eigentlich ständig geistige Energie verbrauchen, um mal von der einen, mal von der anderen Seite dieses Kügelchen "über den Punkt zu drücken". Ich glaube, dass ein Mensch, der diese Fertigkeit beherrscht, besondere Dinge schafft und gefühlvolle Erlebnisse hat. Jeder erfahrene Psychologe wird wahrscheinlich diese Dinge bestätigen.

Ich will aber nicht sagen, dass gedankliche Konflikte notwendige Voraussetzung für das kreative Leben oder Erleben sind, sondern vertrete die Auffassung, dass hierdurch eine günstige Entwicklung des "Schicksals" stattfindet. Menschen dieser Art steuern oft unbewusst ihr "Optimum" an, begeben sich aber, in der Regel, ohne es zu wissen, in die Gefahr eines Realitätsverlustes.

Den alten Spruch "Der Glaube kann Berge versetzen" halte ich darum für sehr interessant, obwohl ich glaube, dass diese Übersetzung ungenügend ist. Es gibt eine riesige Anzahl von Büchern, in denen das Erreichen von Zielen allein durch den Glauben beschrieben wird. Zum Teil sind dies mystische oder religiöse Bücher, zum andern ist dies moderne Literatur zur praktischen Lebenshilfe mittels autosuggestiven Praktiken, um sich den Glauben "einzureden".

2009 füge ich hinzu: Einige moderne Bücher wie "The Secret", "Bestellungen ans Universum" oder "Die Entstehung der Realität" greifen mittlerweile sehr stark dieses Thema auf. Dabei wird in meinen Augen jeweils eine andere "Glaubensbasis" verwendet, um den einzelnen Menschen zu dieser Fähigkeit zu verhelfen.